Public-Health-Surveillance wird von der WHO definiert als „systematische, fortlaufende Erhebung, Zusammenführung und Analyse von Daten und die zeitnahe Bereitstellung von Informationen an Entscheidungsträger zur Umsetzung von Public Health-Maßnahmen“. Der Begriff Surveillance ist im Zusammenhang mit dem Schutz vor akuten Gefahren durch Infektionskrankheiten bereits lange etabliert. Seit einiger Zeit wird er international zunehmend auch im Kontext der Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (NCDs) verwendet. NCDs verursachen weltweit mehr als 70 Prozent aller Todesfälle, in Deutschland sogar über 90 Prozent. Die Ursachen für NCDs sind komplex –oft hängen sie mit individuellem Verhalten, Lebensbedingungen und globalen Faktoren zusammen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, chronische Atemwegserkrankungen und Diabetes stehen im Vordergrund, eine wichtige Rolle spielen aber auch psychische Störungen und Suchterkrankungen.
…. mehr lesen: RKI – Robert-Koch-Institut (Quelle)